Do. Okt 3rd, 2024

Es gibt anscheinend keinen Tag mehr ohne Neuigkeiten von und über WhatsApp.

Nach der Übernahme durch Facebook, für die stattliche 19 Milliarden über den Tisch gingen und noch gehen werden, laufen dem Kurznachrichtendienst anscheinend immer mehr User weg. Rund 450 Million Menschen nutzen momentan weltweit diesen Dienst.

Gerade erst hatte WhatsApp Mitbegründer Jan Koum auf der „Mobile Word Congress“ angekündigt, dass die User in nicht allzu ferner Zeit miteinander telefonieren können werden. Und versichert, dass sich nichts ändern wird durch den Milliarden-Deal. Am Wochenende war der Dienst durch Serverprobleme einige Stunden lang nicht zu erreichen gewesen.

Heute sind schon es wieder andere Schlagzeilen, die alle Besitzer von Smartphones aufhorchen lassen. Viele „WhatsApper“ fürchten nämlich um die Sicherheit ihrer Daten und wohl jeder Dritte will wechseln oder hat das sogar schon getan. Genau davon profitieren zwei kleine Schweizer Firmen:
MyEnigma“ und „Threema“ scheinen die Gewinner bei diesem Wechsel zu sein.

Von Threema ist zu hören, dass sie innerhalb der letzten 4 Tage Neuanmeldungen von rund einer Million Nutzer hatten.  Für die App ist einmalig ein Betrag von 1,79 Euro zu zahlen, während man „MyEnigma“ (noch) kostenlos nutzen kann, hier werden aber Überlegungen angestellt, den Dienst kostenpflichtig zu machen.

Was aber ist der eigentliche Unterschied?
Die Server beider Unternehmen stehen in der Schweiz, wo die Datenschutzrichtlinien auf einem sehr hohen Level angesiedelt sind. Threema verfügt über eine „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“, die als extrem sicher gilt. (Die Daten werden beim Absenden verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt, so dass sie nicht unverschlüsselt auf dem Server liegen).
Das finden wir auch bei MyEnigma, hier wird aber wohl sofort  das Adressbuch der User abgeglichen, ob sich dort andere Personen finden lassen, die diese App schon installiert haben.

Telegram“, ein weiterer Kurznachrichtendienst spricht von einer Lawine an neuen Nutzern, von der sie förmlich überrollt worden sind. Auch hier findet man wohl sehr hohe Sicherheitsstandards.

Nun muss sich jeder, der einen Kurznachrichtendienst nutzen will, Gedanken machen. Denn nicht nur das Angebot muss verglichen werden, sondern man muss auch überlegen, wer im Bekannten-, Freundes- und Verwandtenkreis welche App installiert hat und mit wem man  in Kontakt bleiben kann/möchte.

Von john doe

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